Manchmal wird für die Behandlung einer Depression auch ein Medikament empfohlen. Bei einer Depression kommt es zu einem Ungleichgewicht der Botenstoffe im Gehirn. Antidepressiva helfen, wieder Gleichgewicht und Ordnung herzustellen. Das geschieht, indem die Medikamente dafür sorgen, dass z.B. mehr Serotonin ("Glückshormon") vorhanden ist. Das kann dir helfen, dass du wieder aktiver wirst, dich besser konzentrieren kannst oder wieder besser schlafen kannst. Keine Sorge, du musst das Medikament nicht für immer nehmen und es macht auch nicht abhängig und verändert nicht deinen Charakter. Wichtig ist, dass du das Medikament nicht ohne Absprache mit deinem Arzt*in absetzt. Mehr zu diesem Thema findest du hier.
Je nach Schweregrad der Depression erfolgt die Behandlung ambulant oder stationär. Ambulant heißt, dass du ganz normal zuhause bist und ein oder zwei Mal die Woche einen Termin bei deinem Therapeut*in oder Arzt*in hast. Wenn die Depression sehr schwer ist, ist vielleicht ein Klinikaufenthalt notwendig (eine stationäre Therapie).
Zur Psychotherapie oder medikamentösen Behandlung gibt es noch ergänzende Unterstützung. Beispielsweise kann eure Familiensituation durch eine Beratung entspannt werden. Oft hilft es auch, sich mit anderen Betroffenen auszutauschen, denen es ähnlich geht. Dies kannst du beispielsweise in einem Online-Forum machen. Zusätzlich hilft außerdem: Sport machen, viel draußen unternehmen, schöne Dinge planen und machen, sich etwas zutrauen, Streitereien klären, nicht zu streng zu sich sein oder sich etwas Gutes tun.
Den Unterschied zwischen eine*r Psycholog*in und eine*m Psychiater*in erklären wir dir hier.